Zwei neue Ausstellungen in der Städtischen Galerie Fruchthalle: „DZiKADiVA“ und „Wasser auf Kiefer - oder - Die Zeit liegt quer“
Die Städtische Galerie Fruchthalle lädt ab Sonntag, 20. Juli, zu zwei neuen Ausstellungen ein, die sich mit Fragen zu Sichtbarkeit, Erinnerung und feministischen Erzählformen befassen. Im Erdgeschoss ist die Ausstellung „DZiKADiVA“ von Karolina Sobel zu sehen, im Obergeschoss folgt die Ausstellung „Wasser auf Kiefer – oder – Die Zeit liegt quer“ mit Arbeiten von Studierenden der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
Ausstellungszeitraum: Sonntag, 20. Juli, bis Sonntag, 2. November 2025
Soft Opening: Freitag, 18. Juli, 18 Uhr
Eröffnung: Sonntag, 20. Juli, 15 Uhr
DZiKADiVA
Die Ausstellung im Erdgeschoss thematisiert die Vielfalt lesbischer Identitäten in Polen. Die Künstlerin Karolina Sobel entwickelt dafür einen fiktiven Raum in Form einer Bar, die als Archiv fungiert. Ausgangspunkt ist die Aussage der Soziologin Ilse Kokula, die bei einer Reise 1987 keinen Feminismus in Polen feststellen konnte. In diesem fiktiven Raum versammelt Sobel verschiedene Beiträge, die diese Einschätzung hinterfragen.
Die Ausstellung verbindet dokumentarische Recherche mit künstlerischer Gestaltung. Sie lädt dazu ein, bisher wenig dokumentierte Perspektiven sichtbar zu machen.
Wasser auf Kiefer – oder – Die Zeit liegt quer
Im Obergeschoss treten unter dem Titel „Wasser auf Kiefer – oder – Die Zeit liegt quer“ künstlerische Arbeiten von Studierenden der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe in einen kritischen Dialog mit der städtischen Sammlung. Mithilfe von Fotografie, Video, Klang und textlichen Elementen untersuchen sie aus einem feministischen Blickwinkel heraus Leerstellen im Archiv, Hinterfragen bestehende Ordnungen und schlagen neue Formen des Erinnerns und Erzählens vor.
Die Ausstellung wurde im Rahmen des Seminars „Backbone of Photography“ unter der Leitung von Prof. Susanne Kriemann und Karolina Sobel entwickelt. An der Umsetzung war auch Vera Gärtner beteiligt.